Ein Beispiel könnte hier der Fußball-Landesligist FC
Unterföhring sein. Ein Verein wie der FC Unterföhring hat es im Bereich
Sponsoring im direkten Münchner Umfeld nicht leicht, auch wenn die Gemeinde
Unterföhring insbesondere durch die Wirtschaftskraft der beheimateten
Unternehmen nicht gerade zu den ärmsten Regionen Deutschlands zählt. Der
ansässige Fußballklub steht bei der Suche nach Sponsoren in direkter Konkurrenz
zu einer riesigen Zahl von Sportvereinen. Neben den drei großen
Fußball-Profivereinen sowie den Basketballern des FC Bayern, dem EHC München
und dem Volleyballbundesligisten Generali Unterhaching spielen auch alle
anderen Sportvereine in München und Umgebung eine wesentliche Rolle. Aber auch
die „direkten Konkurrenten“ aus dem semi-professionellen Fußball wie die
Bayernligisten FC Ismaning, SV Heimstätten oder die Landesligisten SV Pullach und
TSV Eching möchten ihr Stück des Kuchens erhalten und haben sportlich ähnlich
gute Argumente wie die Unterföhringer Kicker.
Aus diesem Grund geht der FC Unterföhring einen anderen Weg
und versucht, sich und die eigenen Besonderheiten in den Mittelpunkt einer
Vermarktungsstrategie zu stellen, welche zum Ziel hat, sich von anderen
Vereinen abzugrenzen. Dieses Vermarktungsimage wird von mir in einem der
kommenden Beiträge noch intensiver thematisiert, an dieser Stelle möchte ich
aber gezielt darauf eingehen, welch große Werbevielfalt der Verein einem
Sponsor zu bieten hat, ohne dabei in die
Unübersichtlichkeit zu rutschen. Über 25 unterschiedliche Werbeofferten
kann ein Sponsor hierbei frei kombinieren und so sein eigenes Marketingziel
möglichst optimal umsetzbar machen. Hierbei erhält der Sponsor Hilfe durch die
Vereinsverantwortlichen im Bereich Vermarktung. Hier liegt die Kunst, welche
Sie in Ihrem Verein auch beherrschen sollten. Stellen Sie einen Vermarktungsmix
zusammen, der alle Marketingziele eines Unternehmens ansprechen kann.
Insbesondere sind hier die folgenden Ziele zu nennen:
Ein perfektes Beispiel ist hier beim FC Unterföhring das Engagement des Unternehmens „Überland Bau“. Das familiengeführte Bauunternehmen hat sich auf die Bereiche Hoch-, Tief- und Straßenbau spezialisiert und hat entsprechend nur geringes Interesse an der Neukundengewinnung bei Fußballspielen. Hingegen zählen vor allem Städte, Gemeinden und Unternehmen zu dem Kundenkreis des Unternehmens. Die Eigner und Geschäftsführer von „Überland Bau“ konnten allerdings trotzdem von einem Engagement beim Verein überzeugt werden, da der FC Unterföhring ein Sponsoringpaket anbieten konnte, welches nur im geringen Maße mit Werbezwecken verknüpft ist, sondern hingegen die Förderung der Jugendarbeit des Vereins im Fokus hat (s. Foto).
- Imageverbesserung
- Corporate Social Responsibility
- Absatzsteigerung
- Neukundengewinnung
- Bekanntheitsgradsteigerung.
Ein perfektes Beispiel ist hier beim FC Unterföhring das Engagement des Unternehmens „Überland Bau“. Das familiengeführte Bauunternehmen hat sich auf die Bereiche Hoch-, Tief- und Straßenbau spezialisiert und hat entsprechend nur geringes Interesse an der Neukundengewinnung bei Fußballspielen. Hingegen zählen vor allem Städte, Gemeinden und Unternehmen zu dem Kundenkreis des Unternehmens. Die Eigner und Geschäftsführer von „Überland Bau“ konnten allerdings trotzdem von einem Engagement beim Verein überzeugt werden, da der FC Unterföhring ein Sponsoringpaket anbieten konnte, welches nur im geringen Maße mit Werbezwecken verknüpft ist, sondern hingegen die Förderung der Jugendarbeit des Vereins im Fokus hat (s. Foto).
U17 des FC Unterföhring |
Allein die Bezeichnung „Jugendhauptsponsor des FC
Unterföhring“ stellt für das Unternehmen einen enormen Gegenwert dar, da sofort
erkenntlich ist, dass bei diesem Paket in erster Linie der Fördergedanke zählt.
Denn schließlich ist „die Unterstützung
unserer Kinder und Jugendlichen die beste und sinnvollste Investition in die
Zukunft“, wie die Verantwortlichen des Unternehmens verlauten ließen.
Für alle Vereinsverantwortlichen kann dieses Beispiel
zeigen, dass die unbedingte Orientierung der eigenen Sponsoringangebote an den
Wünschen und Marketingzielen möglicher Sponsoren im Vordergrund stehen muss.
Wir müssen die Angebote der Vereine so breit fächern und kombinierbar machen,
dass quasi „für jedes Unternehmen etwas dabei ist“. Die zuverlässige Umsetzung
der Maßnahmen führt schließlich dazu, dass das Unternehmen seine Marketingziele
erreichen wird, und dem Verein auch langfristig treu bleiben wird.
Manuel Madunic [M.A. Sportmanagement, Dipl. Betriebswirt (FH)] ist Geschäftsführer von KIM SportsManagement und war über 15 Jahre als Spieler und Trainer im semi-professionellen Sport aktiv. Er hat sich beruflich und in der Lehre auf die Bereiche Vereinsvermarktung und Sponsoring sowie auf die Analyse der allgemeinen Situation der Sportvereine in Deutschland spezialisiert.