Fussballferiencamps sind im Allgemeinen sehr beliebt. Die Kinder
können während der Ferien ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen und die Eltern
müssen in dieser Zeit nicht zwangsläufig Urlaub nehmen. Für Vereine bedeutet
dies einerseits eine volle Anlage und auch außerhalb des Vereins eine gestiegene Aufmerksamkeit, andererseits aber auch einen gewissen Aufwand für meist
ehrenamtliche Verantwortliche. Dieser Aufwand kann sich aber auch für den Verein auszahlen. Wenn man bedenkt, dass der deutsche
Durchschnittsverein laut DOSB
Sportentwicklungsbericht 2011/2012 pro Jahr nur 2% seiner Einnahmen durch
die Vermietung der vereinseigenen Anlage generiert (siehe Abbildung) scheint
diese Möglichkeit durchaus relevant, um diesen Bereich zu verstärken.
Einnahmen aus... (nach DOSB Sportentwicklungsbericht 2011/12) |
So zahlen einige Anbieter, wie z.B. auch der
amateursport.biz Partner „Münchner
Fussball Schule“ eine Platzmiete für die Nutzung der Anlage. Dies kann
bei entsprechendem Erfolg durchaus eine mittlere vierstellige Summe pro Jahr in
die Vereinskasse spülen. Auch der „Bayerische
Fussball Verband“ bietet z.B. in Kooperation mit den Vereinen
Ferientrainings an. Auch hier werden die Vereine finanziell an den Einnahmen
beteiligt. Allerdings muss der Verein die Trainer stellen, was wiederum einen
hohen Verwaltungsaufwand darstellt.
Noch spannender sind diese Angebote im Falle einer
selbstbetriebenen Gastronomie am Vereinsgelände, da z.B. die „Münchner Fussball Schule“
auch die Verpflegung der Kinder über den Partnerverein abwickelt. Hier gibt es
also noch einmal die Chance, die Vereinskasse zusätzlich zu füllen. Aber auch
Vereine mit verpachteter Anlage können mit entsprechendem Verhandlungsgeschick
von der Verpflegung der jungen Fussballer finanziell profitieren.
Für Vereine gilt es natürlich bei einer angedachten
Kooperation die Anbieter genau zu prüfen, da viele Fussballcamps mit großen
Namen locken, aber viele Argumente bieten, von denen der Verein nicht optimal
profitiert.
In der MFS
stehen Spaß und Freude im Mittelpunkt. Fussball soll ein intensives Erlebnis
sein. In speziell entwickelten Kursen und homogenen Gruppen werden alle Spieler
gefördert. Wichtig dabei: ein entwicklungs- und altersgemäßes, qualitativ
hochwertiges technisches, koordinatives und taktisches Training. Fairplay,
Freundschaft und Teamgeist stehen dabei über dem sportlichen Erfolg des
einzelnen.
Matthias Ilg [M.A. Sportmanagement] ist Geschäftsführer von KIM SportsManagement und für die Bereiche Image und Markenbildung zuständig. Er ist jahrelang ehrenamtlich als Vereinsfunktionär, Trainer und nationaler Wertungsrichter im Tanzsport aktiv und lehrt seit 2009 in den Fachbereichen Markenbildung, Gewinnung und Bindung von Zuschauern und Social Media Marketing.